In guten und in schlechten Tagen: Mein Leben / Verlag: Droemer KnaurIn guten und in schlechten Tagen – Mein Leben

Autoren: Susanne Juhnke, Beate Wedekind

Die Autobiografie von Susanne Juhnke, Ehefrau des 2005 verstorbenen Entertainers und Schauspielers Harald Juhnke, beschreibt die schönen Zeiten mit ihrem Mann, aber auch ganz unverfälscht das Leben einer Mutter (ein Sohn), die 30 Jahre ihren schwer alkoholkranken Ehemanns begleitete, betreute und pflegte.
Susanne Juhnke (geborene Tien-Lo Hsiao), die älteste Tochter von vier Kindern, einer Deutschen und eines Chinesen, wurde am 26. Dezember 1944 in einem Luftschutzbunker geboren. Nach ihrem Schulabschluss war sie als Stenotypistin bei einer Tageszeitung tätig, in dieser Zeit begann sie auch als Schauspielerin beim Film, Fernsehen, Kabarett und Theater zu arbeiten.
Als Susanne am 24. August 1970 auf der Bühne des Berliner Renaissance-Theater stand, war ihr über 15 Jahre älterer späterer Ehemann Harald Juhnke im Publikum, der sie daraufhin erfolgreich eroberte.
Am 8. April 1971 heirateten beide und ein Jahr später kam ihr gemeinsamer Sohn Oliver Marlon Juhnke auf die Welt, für ihre Familie verzichtete Susanne auf ihre Karriere als Schauspielerin.
Die Ehe war von Anfang an geprägt von der Alkoholsucht ihres Mannes und den leeren Versprächen, seine Exzesse und die Selbstzerstörung sein zu lassen. Über Jahrzehnte hinweg spielten sich unvorstellbare Szenen ab, in denen ihr Mann sie z.B. im Alkohol-Delirium anschrie: „Weißt du überhaupt, wer ich bin? Dein Mann? Ich bin Deutschlands größter Schauspieler!“. Oder sie beschreibt, wie ihr geliebter Ehemann, der aufgrund seines Alkoholmissbrauchs Jahre vor seinem Tod an Demenz erkrankte, hilflos am Boden vor dem Schrank lag, die Gardinenstange heruntergerissen, der Sessel umgestürzt und es aussah wie nach einem Kampf.
Susanne Junkers schreibt auch von schönen Momenten ihrer Ehe und von der großen Liebe, die sie für ihren Mann hegte, deswegen ist es auch so traurig, dass sie solche Gefühle empfand wie z.B. „Mein Mann kommt nach Hause und ich verspüre nichts als Angst“.
In der Berliner Zeitung wurde am Tag der Vorstellung ihrer Autobiografie, die im selben Theater präsentiert wurde wo ihr späterer Ehemann sie zum ersten mal sah, ein Kommentar veröffentlicht, der darauf hinwies: „Von Susanne Juhnke können wir erfahren, wie man mit einem Alkoholkranken lebt und überlebt.“

Verlag: Droemer Knaur

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