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Februar 2013

Bayern: Spitalsbehandlungen wegen Alkoholmissbrauch stark gestiegen

Alarmierende Zahlen veröffentlichte jetzt das Statistische Landesamt in Bayern: Im Jahr 2011 wurden 52.196 Patienten mit alkoholbedingten Krankheiten in bayrische Spitäler stationär behandelt werden. Das sind um 1,8 Prozent mehr als noch im Jahr davor und um satte 35,2 Prozent mehr als im Jahr 2000. Bei 22.141 Patienten (42,4 Prozent) war ein akuter Rausch schuld daran, dass sie in der Notaufnahme landeten. Besonders schlimm ist der Anstieg der jugendlichen Patienten – bei den unter 20-Jährigen gab es einen Anstieg von 210 (!) Prozent gegenüber dem Jahr 2000. Ende Februar hat der Ministerrat in Bayern einen Gesetzesentwurf zur Änderung des Landstraf- und Verordnungsgesetzes beschlossen, demnach die Kommunen Alkoholverbote aussprechen dürfen. Denn in vielen Städten und Gemeinden hat der öffentliche Alkoholkonsum in Parks oder auf den Straßen ein bedenkliches Ausmaß erreicht. Außerdem gibt es einen erwiesenen Nachweis von Alkoholmissbrauch und Straftaten. Nun können die Gemeinden den Konsum von Alkohol in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens auf öffentlichen Plätzen verbieten.