• Drucken

November 2014

Österreich: Diskussion um Alkohol bei Treibjagden

Michael Bertalanffy stammt aus Unterach am Attersee, Oberösterreich, und ist seit 20 Jahren ein begeisterter Jäger. An Treibjagden will er aber nicht mehr teilnehmen. Grund dafür sei der viele Alkohol, der hier laut seinen Aussagen in Strömen fließen soll. „Ich war bei mehreren Treibjagden. Und da ist es wirklich so, dass dort Jäger herumgelaufen sind, die diese Veranstaltung mit einer Wild-West-Aktion verwechselt haben. Da sind einem die Bleikugeln um die Ohren geflogen. Mir wurde das dann zu gefährlich. Ich habe etliche Freunde in Jägerkreisen, die das auch so sehen“, sagte Betalanffy in einem Interview mit dem ORF. Und weiter: „Nein, das sind keine Einzelfälle, es kursieren ja auch genügend Witze über Jäger im Zusammenhang mit dem Alkohol.“
Der für Oberösterreich zuständige Landesjägermeister Sepp Brandmayer sieht das naturgemäß anders: „Nicht ein einziger Fall ist mir bekannt, und ich kann bestätigen, dass bei Beginn der Jagden immer gesagt wird, was geschossen wird. Voraussetzung ist Sicherheit vor Jagderfolg. Während der Jagd herrscht strengstes Alkoholverbot.“