Brad Pitt hat alles erreicht, wovon ein Schauspieler nur träumen kann: interessante Rollen, Geld, Anerkennung und zahlreiche Auszeichnungen, darunter zwei Oscars und einen Emmy. Dennoch verfiel der Hollywood-Star dem Alkohol. Erst nach der Scheidung von Angelina Jolie konnte er seine Sucht besiegen.
Nicht immer wird Alkohol bewusst konsumiert. In Restaurants werden Speisen gar nicht so selten mit einem kräftigen Schuss Wein, Bier oder gar Schnaps verfeinert, ohne dass der Gast das weiß. Das aber kann fatale Folgen für trockene Alkoholiker haben. Wäre deshalb eine Alkohol-Kennzeichnung auf den Speisekarten nicht angebracht?
Die deutsche online-Gesundheitsplattform Krankenkassen-Zentrale informiert über Prävention, Ernährung und Versicherung. Auch Alkoholmissbrauch ist ein Thema, das von mehreren Seiten beleuchtet wird, wie zwei Redakteurinnen u.a. im „Alk-Info“-Interview erzählen.
Alkoholbedingte Leberentzündung bald therapierbar?
Einem Forscher-Team rund um Prof. Herbert Tilg von der Uni-Klinik Innsbruck gelang eine Sensation: Wenn es nach ihnen geht, muss eine alkoholbedingte Leberentzündung (Hepatitis) in Zukunft kein absolutes Todesurteil mehr sein. Die Wissenschaftler haben entdeckt, dass Antikörper die entzündete Leber retten können.
Nicht wenige wollen in der Fastenzeit ganz auf Alkohol verzichten. Nur: Was bringt es dem Körper, wenn man nur sieben Wochen im Jahr den Alkohol stehen lässt und dann munter weiter trinkt? Wie schnell können sich Leber und Gehirn erholen? Lesen Sie hier, was namhafte Sucht-Experten zu diesem Thema sagen.
Arme Alkoholiker sterben früher: Eine neue Studie hat ergeben, dass am Alkohol mehr ärmere und ungebildetere Menschen sterben als reiche und gebildete. Vor allem in Osteuropa sowie in Finnland und in Dänemark ist die alkoholbedingte Todesrate in den ärmeren und niedrig gebildeten Schichten erschreckend hoch ist. Wobei Ungarn ganz oben an der Spitze steht.
Ein erfrischendes Bier, ein eisgekühlter Wodka, ein perlender Sekt: In TV-Spots und auf Plakaten suggeriert die Alkoholwerbung ein positives Lebensgefühl. Doch dadurch werden Kinder und Jugendliche zu einem bedenklichen Umgang mit dem Alkohol animiert, stellt jetzt eine aufwendige Studie fest. „Alk-Info“ sprach mit dem Studienleiter.
Er wurde nur 33 Jahre alt. Und er trank sich zu Tode, obwohl ihm die Rock-Welt nach dem Erscheinen des Albums „Highway To Hell“ zu Füßen lag: Bon Scott, Bassist und Sänger der australischen Kultband AC/DC starb am 19. Februar nach einer durchzechten Nacht durch die Londoner Clubs und Discotheken im Auto eines Freundes.
Die Corona-Krise fordert viele Alkoholkranke und trockene Alkoholiker: Aufnahmestopp der Suchtkrankenhäuser, vorerst keine Meetings der Selbsthilfegruppen, Freunde darf man auch nicht treffen. In „Alk-Info“ gibt der erfahrene Suchttherapeut Christian Voggeneder wertvolle Tipps, wie man in der Isolation trotzdem sinnvoll durch den Tag kommt.
Das Coronavirus macht auch vor Alkoholiker nicht halt. Es kursieren Fake News die besagen, dass Alkohol trinken vor einer Infizierung angeblich schützen soll, was natürlich Blödsinn ist. Und Selbsthilfegruppen sagen die Treffen ab und verweisen auf die Online-Meetings, die sie anbieten.
Sie sind oft eng miteinander verbunden. Aber es wird dennoch meist tabuisiert. Dabei kann Sex gepaart mit Alkohol fatale Folgen haben. Für den Körper und für die Psyche von Frauen und Männern. Der deutsche Sachbuchautor Burkhard Thom schreibt im Dreiteiler der „Alk-Info“-Serie über die Gefahren, wenn man sich mit Alkohol in Stimmung bringt.
Polyneuropathie ist eine Nervenschädigung, die auch durch Alkoholmissbrauch hervorgerufen werden kann. Experten schätzen, dass bis zu zwei Drittel aller Alkoholkranken davon betroffen sein könnten. Die Symptome sind Stechen, Kribbeln und Brennen in Füßen oder Händen. Welche Therapie hilft?
Betrunken zu sein, ohne Alkohol zu trinken? So unglaublich das klingen mag, aber das gibt es tatsächlich. Die Körper von Menschen, die am Eigenbrauer-Syndrom (Auto-Brewery-Syndrom) erkrankt sind, wandeln Nahrung in Alkohol um und macht sie betrunken. Das Fatale dabei: Niemand glaubt ihnen, dass sie keinen Tropfen anrühren und abstinent sind.
Der große Ludwig van Beethoven, 1770 in Bonn geboren und 1827 in der österreichischen Hauptstadt Wien verstorben, ging an Leberzirrhose und einer Bleivergiftung zu Grunde. Schuld daran war der Wein, von dem er jeden Tag mehrere Flaschen trank und der, wie damals üblich, mit einer Bleiverbindung versetzt war.
Ein neuer, kostenloser Online-Kurs namens „Take Care of You“ soll mittels virtuellen Freunden dabei helfen, sowohl Alkoholprobleme als auch Depressionen in den Griff zu bekommen. Entwickelt wurde der Kurs in der Schweiz, mitmachen kann jeder, egal in welchem Land er oder sie wohnt. „Alk-Info“ sprach mit dem Erfinder des Tools.
Prof. Henriette Walter ist Psychiaterin und bietet im Wiener Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Kontrolliertes Trinken an. Doch im großen „Alk-Info“-Interview stellt sich heraus, dass das cut-down-drinking nicht für jeden geeignet und vor allem sehr, sehr anstrengend ist.
Vor 25 Jahren begann es mit einer Idee und mit nur acht Patienten in einer kleinen Ortschaft in Niederösterreich, mittlerweile ist die „Zukunftsschmiede“ aus der österreichischen Suchttherapie nicht mehr wegzudenken. Im „Alk-Info“-Gespräch blickt Gründer Christian Voggeneder auf die bewegte Anfangszeit zurück.
„Er ist verschlagen, trügerisch, mächtig!“, schrieb einst Anonymen Alkoholiker-Gründer Bill Wilson, über den Alkohol. Im Buch „Zwölf Schritte und Zwölf Traditionen“ werden die spirituellen Hintergründe der zwölf Schritte beschrieben, die auch für viele Nichtalkoholiker der Schlüssel zu einem zufriedenen Leben bedeuten. Hier die Schritte 7 bis 12.